
SikaCor® ZP-1
Lösemittelarme 2-Komponenten-Polyurethanbeschichtung, bei DB-Tönen mit hohem Eisenglimmergehalt.
Schnell härtend und witterungsstabil.
Lösemittelarm nach Richtlinie des Verbands der Lackindustrie für Korrosionsschutz- und Beschichtungsstoffe (VdL-RL 04).
- Zeitlich unbegrenzte Überarbeitbarkeit mit PUR-Deckbeschichtungen
- Schnelle Härtung auch bei tiefen Temperaturen
- Sehr gute Witterungsstabilität
- Hohe Systemverträglichkeit mit PUR-Deckbeschichtungen
Anwendung
Robuster Korrosionsschutz für Stahl.Verwendung als Zwischenbeschichtung bei Überarbeitung mit Polyurethandeckbeschichtungen, wenn längere Standzeiten vorgesehen sind.
Vorwiegend geeignet für Stahlhochbaukonstruktionen, Brücken, Rohrleitungen, Industrie- und Hafenanlagen sowie Kläranlagen in belasteter Atmosphäre.
Hervorragend geeignet zur stationären Verarbeitung als transportfähiges Beschichtungssystem.
Vorteile
- Zeitlich unbegrenzte Überarbeitbarkeit mit PUR-Deckbeschichtungen
- Schnelle Härtung auch bei tiefen Temperaturen
- Sehr gute Witterungsstabilität
- Hohe Systemverträglichkeit mit PUR-Deckbeschichtungen
Verpackung
SikaCor® ZP-1 | 30 kg netto |
Sika® Verdünnung EG | 25 l, 10 l und 3 l |
Farbe
DB 502, Stoff-Nr. 687.15/697.15; DB 602, Stoff-Nr. 687.16/697.16
DB 702, Stoff-Nr. 687.17/697.17; DB 601, Stoff-Nr. 687.18/697.18
DB 703 und Weiß
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
- Zugelassen und überwacht nach TL/TP-KOR-Stahlbauten, Blatt 87 / Blatt 97.
Lagerfähigkeit
2 Jahre
Lagerbedingungen
Nicht angebrochene Gebinde bei trockener und kühler Lagerung.
Dichte
DB-Farbtöne | ~1,6 kg/l |
RAL-Farbtöne | ~1,5 kg/l |
Feststoffanteil
Volumen | Gewicht | |
DB-Farbtöne | ~60 % | ~77 % |
RAL-Farbtöne | ~63 % | ~79 % |
Mechanische Beständigkeit
Hohe Widerstandsfähigkeit gegen Transport- und Montagebelastungen.
Chemische Beständigkeit
Wasser, Meerwasser, Abwasser, Säuren- und Laugendämpfe, Salze, Waschmittel, Fette, Öle und kurzzeitige Einwirkung von Treibstoffen und Lösemitteln.
Thermische Beständigkeit
Trockene Hitze bis ca. + 150°C, kurzzeitig bis + 200°C
Feuchte Hitze bis ca. + 40°C
Anwendung
Mischverhältnis
Komponente A : B |
Gewichtsteile | 92 : 8 |
Volumenteile | 7 : 1 (DB-Farbtöne) |
Verdünnung
Sika® Verdünnung EG
Bei Bedarf kann zur Korrektur der Verarbeitungsviskosität max. 3 % Sika® Verdünnung EG zugegeben werden.
Materialtemperatur
Mind. + 5°C
Relative Luftfeuchtigkeit
Max. 85 %, außer die Objekttemperatur ist deutlich höher als die Taupunkttemperatur, Taupunkt beachten, Taupunktabstand ≥ 3 K.
Die Oberfläche muss trocken und frei von Eis sein.
Oberflächentemperatur
Mind. + 3 °C
Verarbeitungszeit
At + 20°C | ~2 h |
Trockengrad 6
Trockenschichtdicke 80 μm | |
+ 5°C nach | 4 h |
+ 15°C nach | 3,5 h |
+ 20°C nach | 3 h |
+ 30°C nach | 1,5 h |
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Mind.: Nach Erreichen von Trockengrad 6.
Höhere Schichtdicken, aber auch niedrigere Temperaturen als angegeben führen zu verlängerten Trocknungszeiten. Die Überarbeitungsintervalle können sich dadurch verzögern und sind ggf. vor Ort zu ermitteln.
Max.: Unbegrenzt
Vor dem nächsten Arbeitsgang: Nach einer Wartezeit oder nach Bewitterung sind alle entstandenen Verunreinigungen von der Oberfläche zu entfernen, bevor die nachfolgende Beschichtung aufgebracht wird.
Trockenzeit
Schlusstrockenzeit
Bei + 20°C und guter Belüftung 5 - 7 Tage. Prüfungen am kompletten Beschichtungssystem sollten nur nach der endgültigen Aushärtung durchgeführt werden.
Materialverbrauch
Theoretischer Materialverbrauch/VOC ohne Verlust für mittlere Trockenschichtdicke (TFD) von:
DB-Farbtöne | RAL-Farbtöne | |
Trockenschichtdicke | 80 μm | 80 μm |
Nassschichtdicke | 135 μm | 125 μm |
Verbrauch | ~0,215 kg/m2 | ~0,190 kg/m2 |
VOC | ~49 g/m2 | ~40 g/m2 |
OBERFLÄCHENVORBEREITUNG
Stahl:
Strahlen im Vorbereitungsgrad Sa 2 ½ nach DIN EN ISO 12 944-4.
Frei von Staub, Schmutz, Fett und Öl.
Für die Reinigung verschmutzter Oberflächen aller Art, wie z.B. vorbeschichtete Flächen, empfehlen wir SikaCor® Wash.
MISCHEN
Vor dem Mischen Komponente A maschinell aufrühren. Die Komponenten A+B vor der Verarbeitung im vorgeschriebenen Mischungsverhältnis vorsichtig zusammengeben. Um Spritzer oder gar ein Überschwappen der Flüssigkeit zu verhindern, die Komponenten mit einem stufenlos verstellbaren elektrischen Rührgerät kurze Zeit mit geringer Drehzahl durchmischen. Anschließend die Rührgeschwindigkeit zur intensiven Vermischung auf maximal 300 U/min steigern. Die Mischdauer beträgt mindestens 3 Minuten und ist erst dann beendet, wenn eine homogene Mischung vorliegt. Gemischtes Material in ein sauberes Gefäß umfüllen (umtopfen), und nochmals kurz, wie oben beschrieben, durchmischen. Beim Mischen und Umtopfen der Produkte müssen geeignete Schutzhandschuhe, eine Gummischürze, Langarmhemd, Arbeitshose und eine dichtschließende Schutzbrille/Gesichtsschutz getragen werden.
VERARBEITUNG
Die angegebene Trockenschichtdicke wird mit dem Airless-Spritzverfahren erreicht. Das Erlangen einer einheitlichen Schichtdicke sowie gleichmäßiger Optik ist vom Applikationsverfahren abhängig. Im Allgemeinen führt das Spritzverfahren zum besten Ergebnis. Die Zugabe von Lösemittel reduziert die Standfestigkeit und die Trockenschichtdicke. Im Streich- oder Rollverfahren sind für die geforderte Schichtdicke je nach Konstruktion, örtlichen Gegebenheiten und Farbton ggfs. weitere Arbeitsgänge vorzusehen. Zweckmäßigerweise ist vor dem Beginn der Beschichtungsarbeiten mittels einer Probefläche vor Ort zu prüfen, ob das gewählte Applikationsverfahren mit dem vereinbarten Produkt im Ergebnis den Erfordernissen entspricht.
Streichen oder Rollen
Airless-Spritzen:
- Spritzdruck mind. 180 bar
- Düse 0,38 - 0,53 mm
- Spritzwinkel 40° - 80°
GERÄTEREINIGUNG
Sika® Verdünnung EG