
SikaCor® PUR SW
Hoch abriebfester, 1-komponentiger, teerfreier Polyurethan-Beschichtungsstoff, feuchtigkeitshärtend. Lösemittelarm nach Richtlinie des Verbands der Lackindustrie für Korrosionsschutz-Beschichtungsstoffe (VdL-RL 04).
- Zähhart, robust
- Durch Wasser früh belastbar
- Verarbeitbar bei niedrigen Temperaturen und hoher relativer Luftfeuchte
- Geeignet für KKS-Anlagen
Anwendung
Zum Schutz von Stahl an wasserberührten Flächen. Einsatzgebiete z.B. Stahlwasserbau, chemische Industrie, Hafen und Schleusenanlagen usw.Besonders geeignet für die Überholung alter Schwarzbeschichtungen (z.B. Steinkohleteerpechbeschichtungen, Teerepoxidharzbeschichtungen).
Vorteile
- Zähhart, robust
- Durch Wasser früh belastbar
- Verarbeitbar bei niedrigen Temperaturen und hoher relativer Luftfeuchte
- Geeignet für KKS-Anlagen
Verpackung
SikaCor® PUR SW | 15 kg netto |
Sika® Verdünnung S | 25 l, 10 l und 3 l |
Farbe
Schwarz, rotbraun, ca. RAL 7032, ca. RAL 9002.
Weitere Farbtöne auf Anfrage.
Geringe Farbtonabweichungen von den aufgeführten Farbtönen sind aus rohstoffbedingten Gründen unvermeidbar.
Bei überwiegender Freibewitterung neigt SikaCor® PUR SW zur Kreidung und Vergilbung.
Bei erhöhten Ansprüchen an die Farbtonbeständigkeit sind Deckbeschichtungen mit SikaCor® EG-4 oder SikaCor® EG-5 empfehlenswert.
Produktdetails
PRÜFZEUGNISSE
- Geprüft und gelistet von der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW).
- Geprüft nach Norsok M-501, Rev. 6, System Nr. 1.
Lagerfähigkeit
6 Monate
Lagerbedingungen
Nicht angebrochene Gebinde bei kühler und trockener Lagerung.
Dichte
SikaCor® PUR SW | ~1,4 kg/l |
SikaCor® Zinc PUR | ~2,8 kg/l |
SikaCor® PUR-1 | ~1,6 kg/l |
Feststoffanteil
Produkt | Volumen | Gewicht |
SikaCor® PUR SW | ~72 % | ~80 % |
SikaCor® Zinc PUR | ~65 % | ~89 % |
SikaCor® PUR-1 | ~58 % | ~78 % |
Chemische Beständigkeit
Süß-, Brack- und Salzwasser, neutrale Salze, Mineral- und Heizöle, fette Öle, Waschmittel usw.
Thermische Beständigkeit
Trockene Hitze bis ca. + 100°C
Anwendung
Verdünnung
Sika® Verdünnung S
Bei Bedarf kann zur Korrektur der Verarbeitungsviskosität max. 5 % Sika® Verdünnung S zugegeben werden.
Achtung! Um eine ordnungsgemäße Aushärtung sicherzustellen, darf ausschließlich die empfohlene Verdünnung verwendet werden.
Falsche Verdünnung führt zu Aushärtungsstörungen.
Materialtemperatur
Mind. + 5°C
Relative Luftfeuchtigkeit
Mind. 30 %, max. 98 %, Taupunkt beachten, Taupunktabstand ≥ 3 K.
Die Oberfläche muss trocken und frei von Eis sein.
Oberflächentemperatur
Mind. + 0°C
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Mind.: 4 Stunden
Max.: 6 Monate
Trockenzeit
Schlusstrockenzeit
Die volle Härte ist je nach Schichtdicke und Temperatur innerhalb von 1 Woche erreicht.
Materialverbrauch
Theoretischer Materialverbrauch / theoretische Ergiebigkeit ohne Verlust für mittlere Trockenschichtdicke (TFD) von:
Produkt | SikaCor® PUR SW | SikaCor® Zinc PUR | SikaCor® PUR-1 |
Trocken (TFD) | 200 μm | 80 μm | 80 μm |
Nass (NFD) | 280 μm | 125 μm | 140 μm |
Verbrauch | ~0,390 kg/m2 | ~0,345 kg/m2 | ~0,220 kg/m2 |
Ergiebigkeit | ~2,55 m2/kg | ~2,90 m2/kg | ~4,55 m2/kg |
Außerhalb von kleinflächigen Bereichen dürfen die Trockenschichtdicken von 150 μm bei SikaCor® Zinc PUR, 180 μm bei SikaCor® PUR-1 und 400 μm bei SikaCor® PUR SW pro Arbeitsgang nicht überschritten werden.
OBERFLÄCHENVORBEREITUNG
Stahl:
Strahlen im Vorbereitungsgrad Sa 2 ½ nach DIN EN ISO 12944-4.
Frei von Schmutz, Öl, Fett usw.
Altbeschichtungen:
Bei gut haftenden Altbeschichtungen genügt i.d.R. sorgfältiges Reinigen. Sofern notwendig, kann die Haftfestigkeit des Überholungsanstriches durch „Sweepen“ (leicht überstrahlen) der Altbeschichtung verbessert werden. Lose Teile sind zu entfernen, Schadstellen müssen bei nachfolgender Unterwasser-, Kondens- und Spritzwasserbelastung im Vorbereitungsgrad PSa 2 ½ entrostet werden. Bei späterer Freibewitterung genügt als Oberflächenvorbereitung der Vorbereitungsgrad PST 3. Das vorherige Anlegen von Musterflächen ist empfehlenswert.
MISCHEN
SikaCor® PUR SW wird verarbeitungsfertig geliefert. Vor der Verarbeitung gründlich aufrühren. Zugabe von Verdünnung verringert die Standfestigkeit und reduziert die Trockenschichtdicke. Angebrochene Gebinde müssen innerhalb eines Tages verarbeitet werden.
VERARBEITUNG
Die angegebene Trockenschichtdicke wird mit dem Airless-Spritzverfahren erreicht. Das Erlangen einer einheitlichen Schichtdicke sowie gleichmäßiger Optik ist vom Applikationsverfahren abhängig. Im Allgemeinen führt das Spritzverfahren zum besten Ergebnis.
Die Zugabe von Lösemittel reduziert die Standfestigkeit und die Trockenschichtdicke. Im Streich- oder Rollverfahren sind für die geforderte Schichtdicke je nach Konstruktion, örtlichen Gegebenheiten und Farbton ggfs. weitere Arbeitsgänge vorzusehen. Zweckmäßigerweise ist vor dem Beginn der Beschichtungsarbeiten mittels einer Probefläche vor Ort zu prüfen, ob das gewählte Applikationsverfahren mit dem vereinbarten Produkt im Ergebnis den Erfordernissen entspricht.
Streichen oder Rollen
Konventionelles Hochdruckspritzverfahren:
- Düse 1,7 - 2,5 mm
- Druck 3 - 4 bar
Airless-Spritzen:
- Spritzdruck mind. 180 bar
- Schlauchdurchmesser mind. ⅜ Zoll bzw. 10 mm
- Düse 0,45 - 0,66 mm
- Spritzwinkel 50° - 80°
GERÄTEREINIGUNG
Sika® Verdünnung S